Das Grundschulabitur macht Stress - Bayerischer Elternverband fordert flexible Lernzeit

Erstellt von Henrike Paede |

Am Montag bekommen die bayerischen Viertklässler ihre Übertrittszeugnisse und werden damit auf die vielen verschiedene Zweige des bayerischen Schulsystems verteilt.

Der Druck, der durch den Übertritt auf die Kinder schon in der Grundschule entsteht, ist immens und wird von Eltern wie Lehrern gleichermaßen beklagt. Seit langem schon fordert der Bayerische Elternverband daher, den Zeitpunkt der Spezialisierung auf bestimmte Bildungseinrichtungen auf einen deutlich späteren Zeitpunkt zu verschieben. "Mit einer langsameren und flexibleren Gangart könnte der Stress für die Kinder reduziert und so manche Fehlentscheidung vermieden werden" meint der Landesvorsitzende des BEV, Martin Löwe, "Inzwischen hat auch die bayerische Schule die Mittel dazu in der Hand." Hier sei lobend die flexible Eingangsstufe zu nennen, bei der Kinder in jahrgangskombinierten Klassen die ersten beiden Jahrgangsstufen in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen könnten. Dies müsse unbedingt auf die höheren Stufen ausgeweitet werden. Auch für die nicht endende Diskussion um die Dauer des Gymnasiums könne man von diesem Modell lernen.

"Die Flexibilisierung der gesamten Schulzeit im Sinne individueller Lernwege und individueller Lernzeit könnten die in Bayern besonders ungerecht verteilten Bildungschancen verbessern und somit einen fundamentalen Beitrag zur Inklusion leisten", schließt Löwe.


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Der Bayerische Elternverband ist der Verband für alle Eltern in Bayern. Er ist gemeinnützig und an keine Konfession, politische Partei oder Schulart gebunden.

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Stellvertretende Vorsitzende
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