BEV-aktuell März 2017

Erstellt von Bayerischer Elternverband e.V. | | Information

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- Zuschüsse
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Herzliche Einladung zur Landesversammlung des Bayerischen Elternverbands am 1. April 2017, Universität Augsburg

Öffentlicher Teil, 10 Uhr, Hörsaal 3 (Hörsaalzentrum):

  • Aktionsgemeinschaften wie „Demo für alle“ gehen lautstark gegen neue Richtlinien für die Familien- und Sexualerziehung auf die Straße. Angeblich würden Kinder dadurch „frühsexualisiert“ und einer „Gender-Ideologie“ unterworfen. Der BEV dagegen findet das neue Konzept außerordentlich gut und geeignet für einen altersgerechten und sensiblen Unterricht. Dr. Wolfgang Ellegast vom bayerischen Kultusministerium stellt uns die neuen Richtlinien vor.
  • Der digitale Unterricht eröffnet großartige Möglichkeiten, jeden Schüler auf seine ganz eigene Art lernen zu lassen. Er ermöglicht die Benutzung virtueller Räume, ähnlich wie ein analoges Versuchslabor, selbst ein 3D-Ausflug in das CERN-Forschungszentrum ist virtuell machbar. In Bayern wurde für den digitalen Unterricht die Plattform „mebis“ entwickelt, die Ihnen durch Jörg Schmid, Medienpädagogisch-informationstechnischer Berater für Schwaben, vorgestellt wird.

Nach jedem Vortrag besteht die Möglichkeit für Fragen und zur Diskussion.

Landesmitgliederversammlung, 14 Uhr, voraussichtlich Raum 2056, Gebäude D5: Gerne können Sie am Vormittag dem BEV beitreten und in der Mitgliederversammlung sofort BEV-Luft schnuppern. Der Vorstand wird neu gewählt, und wir freuen uns über Ihr Interesse an Mitarbeit, sei es im Vorstand, sei es als Beauftragte/r für ein bestimmtes Thema, eine Kommune oder einen Landkreis!

Debatte über das Gymnasium nicht unter Zeitdruck führen

Der BEV fordert, die Debatte über das Gymnasium der Zukunft nicht über dessen Dauer, sondern über eine Individualisierung und Flexibilisierung der Lernzeit und über Verbesserungen in der Qualität zu führen. Wir hatten deswegen mit dem Leiter der Gymnasialabteilung im Kultusministerium, Mdgt. Walter Gremm, ein Gespräch. Dabei äußerten wir auch unsere Befürchtung, dass der nahende Wahlkampf zu einer vorschnellen Entscheidung führen und die qualitative Weiterentwicklung untergraben könnte. - Unsere Position wurde von den Medien mehrfach dargestellt, z. B. hier oder hier.
Konkrete Anregungen zur Verbesserung finden sich in Petitionen wie dieser. Unsere Forderungen an ein modernes Gymnasium finden Sie hier.

Lehrerversorgung

Unterrichtsausfälle machen deutlich, dass an Grund-, Mittel- und Förderschulen Lehrermangel herrscht. Dies ist laut Kultusministerium der starken und in diesem Maße nicht zu erwartenden Zuwanderung ab Herbst 2015 geschuldet, in deren Folge alle verfügbaren Lehrer für die benannten Schularten eingestellt wurden. Das Ministerium versucht, dem Mangel mit Quereinsteigern zu begegnen: Realschul- und Gymnasiallehrer, die an ihrer Schulart nicht zum Zuge kamen, werden an Grund-, Mittel- und Förderschulen eingestellt und zwei Jahre lang berufsbegleitend für die gewählte Schulart nachqualifiziert.

Den Nationalen Aktionsplan „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ mitgestalten

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ist eine Bildungsoffensive. Sie soll Menschen in die Lage versetzen, Entwicklungsprozesse ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Art zu analysieren und zu bewerten. Nachhaltigkeit soll in das eigene Leben einfließen und lokal oder global angeschoben werden. Dies soll in allen Bildungsbereichen verankert werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat dazu eine Nationale Plattform eingerichtet. Vom 15. Februar bis 15. März 2017 werden hier die Ziele des BNE vorgestellt und interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, diese zu bewerten. Darüber hinaus können eigene Vorschläge eingebracht und diskutiert werden.

Schulwegparker sorgen für Unmut

Von einer Beteiligung an der hier verlinkten Aktion gegen Schulwegparker rät das Kultusministerium ab, weil durch Aufkleber an Autos Schaden entstehen könnte. Wir empfehlen diese Aktion dennoch, da sie sich nicht auf Aufkleber beschränkt, sondern Autofahrer auch auf anderen Wegen für die Gefahren des unbedachten Parkens auf Zuwegen zu Schulen sensibilisiert und aufklärt.

Geschichtsunterricht mit dem Volksbund Kriegsgräberfürsorge

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. betreibt eine eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit sowie eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten, auch im Ausland. Kriegsgräber werden zum anschaulichen Ausgangspunkt historischer Untersuchungen und zu Lernorten der Geschichte. Auch die Sensibilisierung für die Gefahren extremistischer Weltanschauungen gehört zum pädagogischen Programm. Die Kooperation mit Schulen wird von der Kultusministerkonferenz (KMK) empfohlen.

Gefunden auf der didacta

Hessen und Brandenburg erproben Schulgesundheitsfachkräfte in Schulen

Schulgesundheitsfachkräfte können mehr, als nur Schüler mit gesundheitlichen Problemen oder chronischen Krankheiten unterstützen. Sie können ein besseres Gesundheitsverhalten bei Schülern und Schulpersonal sowie ein gesundheitsbewusstes Schulklima fördern, Fehlzeiten reduzieren helfen und das Schulpersonal entlasten. Insbesondere können sie den Zusammenhang von sozialem Status, Gesundheit und Bildung beeinflussen. In Hessen und Brandenburg wird nun in einem Modellversuch der Einsatz solcher Kräfte erprobt.

Schulfahrten: Kein Kind soll daheim bleiben!

Nicht alle Eltern können sich die Schulfahrten leisten, deswegen werden oft Elternbeirat oder Förderverein um einen Zuschuss gebeten. Zuvor sollten jedoch staatliche Mittel ausgeschöpft werden: Für Kinder aus Familien, die Hartz IV, Sozialhilfe, Kinderzuschlag, Wohngeld oder Asylbewerberleistungen beziehen, werden die Kosten im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets übernommen. Der Antrag muss baldmöglichst vor der Fahrt beim Jobcenter gestellt werden. Laut Urteil des Bundessozialgerichts in Hessen von 2008 muss die Schulfahrt in derselben Höhe gefördert werden, wie sie tatsächlich kostet. Für eine sozialverträgliche Kostenobergrenze sollte sich allerdings der Elternbeirat schulintern stark machen. - Mittelschulen können weitere Unterstützung von der Franz-Beckenbauer-Stiftung, der Oskar-Karl-Forster-Stiftung und der Hubert-Beck-Stiftung bekommen.

Coaching Schulverpflegung

Die Bewerbungsphase für das neu konzipierte „Coaching Schulverpflegung“ hat begonnen. Für das kostenfreie Angebot können sich Schulen bis 7. April 2017 bewerben.

Terminhinweise